Internationale Sächsische Senioren-Meister gekürt – Sachsen holen erneut drei Titel

Bei strahlendem Sonnenschein kämpften 115 Teilnehmer aus ganz Deutschland vom 05. – 08. September 2024 auf dem Weißen Hirsch in Dresden vier Tage lang um die Siegerpokale. Damit geht die fünfte Dresdner Auflage der „Internationalen Sächsischen Senioren-Meisterschaft“ (ISSM) zu Ende. Von den Damen 30 bis zu den Herren 80 waren verschiedene Spieler-Generationen vertreten, zwischen dem jüngsten und dem ältesten Teilnehmer lagen 55 Jahre Altersunterschied.

Im kleinen Herren 30-Feld machten am Ende zwei Vereinskollegen den Titel unter sich aus. Es siegte schließlich Kolja Nitschke mit 6:3, 6:3 gegen Timm Marek (beide NTC „Die Känguruhs“).

Durch eine Absage bei den Herren 40 blieben am Ende nur noch zwei Spieler übrig. Nichtsdestotrotz konnten die Zuschauer ein hochklassiges Spiel sehen. Dessen Sieger war am Ende Mathias Triebe (TC Weimar 1912), welcher sich gegen Stefan Tränkner (TC Bad Weißer Hirsch Dresden) mit 6:3, 6:4 behauptete.

Das größte Teilnehmerfeld stellten unsere Herren 45 mit 21 Teilnehmern. Durch drei Siege gegen gesetzte Spieler konnte sich Sebastian Stähle (Leipziger SC 1901) als Ungesetzter bis ins Finale durchsetzen, musste sich dort allerdings gegen den stark aufspielenden Sergej Makaschin (1. TC Weinböhla 1994) mit 6:1, 6:2 geschlagen geben. Den dritten Platz teilen sich Frank Pinter (Eisenbahner SV Dresden) und Christian Möhrke (TC Bad Weißer Hirsch Dresden).

Viele hochrangige Ranglistenspieler meldeten sich für die Herren 50 an, was für die Zuschauer auf dem Weißen Hirsch natürlich großen Unterhaltungswert bot. Bereits in der 1. Runde musste Kai-Uwe Siegert (TC 1990 Apolda) gegen Maik Reichel (TC Bad Weißer Hirsch Dresden) über drei Sätze gehen. Im Finale traf er dann auf Sebastian Oppermann (Pinneberger TC), welcher zuvor die Nummer 1 der DTB-Rangliste Herren 55, Andre Kropp (THC Münster), mit 4:6, 6:2, 10:7 schlug. Auch das Finale ging über drei Sätze, wobei sich schließlich Kai-Uwe Siegert mit 4:6, 6:2, 10:6 durchsetzte.

Das kleine Feld der Herren 55 konnte Jörgen Aberg (Hermsdorfer SC) ohne Probleme für sich entscheiden. In seinen beiden Matches gab er insgesamt nur fünf Spiele ab und hielt somit am Ende den Siegerpokal in seinen Händen.

Auch die Herren 60 boten viele Spiele auf hohem Niveau. Im Finale trafen die beiden Topgesetzten Stefan Meisel (TV Fürth 1860) und Tom Zacharias (Hildesheimer TV von 1892) aufeinander. Das Endergebnis lautete 6:3, 6:4 für Stefan Meisel.

Ohne Satzverlust konnte sich Harald Bauer (NHTC Nürnberg) bei den Herren 65 durchsetzen. Im Finale traf er auf Jens Ganss (TC Bamberg), gegen den er den Titel mit 6:1, 6:1 sicherte. Den dritten Platz teilen sich Volker Stoll (TC Bad Weißer Hirsch Dresden) und Detlef Budnick (TC Blau-Weiß Eibelstadt).

Bei den Herren 70 konnte Christian Onken (FC 74 München) seinen Titel erfolgreich verteidigen. Nach zwei klaren Siegen und einem Dreisatz-Sieg gegen Herold Spang (TA TSV Weikersheim) traf er im Finale auf Manfred Arenz (TV Kleeblatt im TuS Mayen), welcher zuvor keinen Satz verlor. Nach über drei Stunden Finale stand das Ergebnis fest: 6:3, 6:7, 10:5 für Christian Onken. Den dritten Platz teilen sich Eberhardt Wilke (Tennis- und Ski-Club Göttingen) und Joachim Stahlkopf (Steglitzer TK 1913).

Ohne große Probleme spielten sich bei den Herren 75 die beiden am höchsten gesetzten Spieler Horst Kelling (TC BW Bad Ems) und Michael Böhme (TC Zittau-Weinau) bis ins Finale. Dieses entschied schließlich Horst Kelling mit 6:3, 6:3 für sich.

Unsere ältesten Teilnehmer bei den Herren 80 schließen den männlichen Teil dieses Berichts ab. Ohne Satzverlust setzte sich Wolfgang Kroll (TC Bad Weißer Hirsch Dresden) gegen seine Konkurrenten durch und sicherte sich somit den Sieg.

Die Damen 30 spielten mit sieben Teilnehmerinnen zunächst in zwei Gruppen die Finalteilnehmerinnen aus. In Gruppe 1 konnte sich Donata Wustlich (SV Berliner Bären) klar durchsetzen. Die Gruppe 2 gewann Luise Reinhardt (TC Optimus Erfurt), nachdem sie gegen Clarissa Prawoto (BSV Chemie Radebeul Grün-Weiß) und Christine Knaack (TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) jeweils über drei Sätze gehen musste. Das Finale entschied schließlich Donata Wustlich mit 6:4, 6:1 für sich.

Im kleinen Feld der Damen 50 siegte Sabine Schmidt-Wetzel (Leipziger SC 1901) ohne Probleme. Gegen ihre beiden Gegnerinnen gab sie jeweils nur drei Spiele ab und verteidigte damit ihren Vorjahrestitel erfolgreich. Nachdem sie 2022 noch bei den Damen 40 triumphiert hatte, siegte sie sogar zum insgesamt dritten Mal in Serie.

Viele enge und spannende Spiele konnten wir in der Fünfer-Gruppe der Damen 55 beobachten. Bereits am Freitagnachmittag trafen Ute Schroeder (Hildesheimer TV von 1892) und Heike Pursche (TC Bad Weißer Hirsch Dresden) aufeinander. Dort siegte Ute Schroeder mit 6:3, 5:7, 10:6. Am Samstag setzte sich Heike Pursche gegen Vereinskollegin Claudia Harms (TC Bad Weißer Hirsch Dresden) mit 7:5, 5:7, 10:7 durch, wodurch sie wieder Chancen auf den Turniersieg hatte. Am Sonntagnachmittag wurde dann das entscheidende Spiel zwischen Ute Schroeder und Claudia Harms gespielt. Nachdem auch dieses Match in den dritten Satz ging, konnte sich schließlich Ute Schroeder mit 6:4, 4:6, 10:6 durchsetzen und sicherte sich den Gesamtsieg vor Heike Pursche.

Zuletzt wurde noch ein Kästchen bei den Damen 60 gespielt. Nach der Absage von Mitfavoritin und Seriensiegerin Ulrike Schwerdtner (TC Bad Weißer Hirsch Dresden) blieben nur noch vier Spielerinnen übrig. Von diesen setzte sich Gudrun Köppen-Castrop (Hildesheimer TV von 1892) ohne Satzverlust durch. Zweite wurde Cornelia Broschardt (TC 90 Gera) vor Dagmar Schulze (TC Dresden-Zschachwitz).

Das Orga-Team des Weißen Hirsches und die Turnierleitung blickten am Sonntagabend auf einen erfolgreichen Abschluss des Turniers zurück. Ein großer Dank an alle Helfer, die dieses großartige Event wieder möglich gemacht haben. Außerdem danken wir noch dem SV Dresden Mitte 1950, dessen Anlage wir in diesem Jahr am Samstag als Zweitanlage für unser Turnier verwenden konnten.

Alle Ergebnisse des Turniers finden sich hier.

Johannes Hellmund
Fotos: Antonia Preißler-Szelig, Frank Liebich