Internationale sächsische Seniorenmeisterschaften 2021

Drei Titel für sächsische Seniorinnen und Senioren bei Internationalen Sächsischen Senioren-Meisterschaften in Dresden

Die zweite Dresdner Auflage der Internationalen Sächsischen Senioren-Meisterschaften fand vom 9. bis 12. September beim TC Bad Weißer Hirsch Dresden statt. Die Besonderheit: Nachdem das Turnier im letzten Jahr die Kategorie S-3 innehatte, wurde es vom DTB vor allem dank des hochklassigen Teilnehmerfeldes und des umfangreichen Rahmenprogrammes zu einem S-2-Turnier aufgewertet.

Natürlich wollte das Organisationsteam vom Weißen Hirsch den Erwartungen der Teilnehmer aus dem Vorjahr und der höheren Kategorisierung auch 2021 gerecht werden. Mit großem Elan und wertvollen Erfahrungen aus 2020 bepackt, stellte sich der Weiße Hirsch gern der Herausforderung, erneut über 100 Teilnehmern aus ganz Deutschland ein erstklassiges Turniererlebnis zu bieten. Rund um die Turniertage halfen den Verantwortlichen abermals ca. 30 Freiwillige aus dem Verein, um den Spielerinnen und Spielern das Komplett-Erlebnis um Info-Point, Shuttle-Dienst zur Nebenanlage des USV TU Dresden und kulturelle Angebote bis hin zum Platzservice zu bieten. Auch Besaitungsservice, Tennisshop und Physiotherapeuten standen den Spielern zur Verfügung. Als Highlights für viele Spieler und Gäste galten die gut besuchte Players Night am Freitagabend und der dauerhafte Sekt- und Weinstand des regionalen Partners Schloss Wackerbarth. In den Genuss des Radebeuler Tropfens kamen auch alle Platzierten, da es statt Pokalen in diesem Jahr individuelle Sektflaschen für die Plätze eins bis drei zu gewinnen gab. Trotz mehreren Regenpausen am Freitag und Samstag konnte das Turnier fast durchweg draußen (und mit nur wenig Verzögerung) zu Ende gespielt werden. 

Ein schönes Rahmenprogramm war also gegeben, bleibt ein genauerer Blick auf den sportlichen Teil. Vorab: dieser enttäuschte nicht. Von Donnerstag bis Sonntag wurde in spannenden und fairen Spielen um wichtige Punkte und Titel gekämpft. 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisten aus nah und fern nach Dresden, um in insgesamt 16 Konkurrenzen, neun bei den Herren und sieben bei den Damen, wertvolle Ranglistenpunkte zu sammeln. Knapp die Hälfte der Spielerinnen und Spieler kam aus Sachsen. Viele der angereisten Spieler gehören zu den deutschen Top 100 in ihrer Altersklasse, einige sogar zu den Top 20. 

Drei der begehrten Siegerpokale blieben in Sachsen. Gleich zweimal durften sich sächsische Damen freuen. Susanne Noack (1. TC Waldheim) gewann die Vierergruppe der Damen 40, Ulrike Schwerdtner (TC Bad Weißer Hirsch Dresden) sorgte mit ihrem Erfolg bei den Damen 65 für den einzigen Heimsieg der Hirsche in diesem Jahr. Dabei gewann sie einmal mehr hoch überlegen und gab in ihren drei Matches auf dem Weg zum Titel nur ein einziges Spiel ab. Im Vorjahr war sie bei den Damen 60 erfolgreich gewesen. Für den einzigen sächsischen Sieg bei den Herren sorgte Marc-Robert Szelig (SV Dresden Mitte 1950). Er gewann die Konkurrenz der Herren 30.

Sächsische Spielerinnen und Spieler erkämpften zudem insgesamt zehn zweite Plätze. In sechs der sieben ausgetragenen Damenkonkurrenzen erreichte eine sächsische Spielerin den Silberrang: Titelverteidigerin Stephanie Noriega (TC Bad Weißer Hirsch Dresden) bei den Damen 30, Marlene Eilers (Leipziger SC 1901) bei den Damen 40, Jeannette Kunert (SV Dresden Mitte 1950) bei den Damen 45, Kerstin Laufs (TC RC Sport Leipzig) bei den Damen 50, Yvonne Zoeger-Wittig (TC Rot-Weiß Zwickau) bei den Damen 55 und Steffi Briese (TC 06 Plauen) bei den Damen 60. Und auch vier sächsische Herren, allesamt vom gastgebenden TC Bad Weißer Hirsch Dresden, wurden Zweite: Stefan Tränkner bei den Herren 30, Michael Pfeiff bei den Herren 45, Maik Reichel bei den Herren 55 und Tilo Wutzler in der Altersklasse 65.

Neben den drei sächsischen Titelträgern gingen die übrigen 13 Siegertrophäen an Spielerinnen und Spieler aus acht weiteren Landesverbänden. Mit Stefanie Röttger (Hildesheimer TV von 1892) bei den Damen 50, Annegret Müller-Dornieden (DTV Hannover) bei den Damen 55 und Norbert Burandt (Misburger TC Hannover von 1965) in der Altersklasse 75 waren gleich drei Vertreter des Tennisverbands Niedersachsen-Bremen erfolgreich. Oliver Jentsch (Hallescher TC Peißnitz) bei den Herren 40 und Katrin Holz (Biederitzer TC) bei den Damen 45, Kai-Uwe Siegert (TC 1990 Apolda) in der Altersklasse 50 und Asija Schäfer (Erfurter TC Rot-Weiß) bei den Damen 60 sowie Uwe Heinrich (TSV Weikersheim) in der Altersklasse 65 und Olaf Rempel (TSG Backnang Tennis 1925) bei den Herren 70 entführten je zwei erste Plätze in die Tennisverbände Sachsen-Anhalt, Thüringen und Württemberg. Die verbleibenden Titel gingen für Nadine Komander (TC BSC Süd 05 Brandenburg) bei den Damen 30 nach Berlin-Brandenburg, Holger Wiedenhöft (TSC Breitenfelde) bei den Herren 45 nach Schleswig-Holstein, Stefan Meisel (TV Fürth 1860) in der Altersklasse 55 nach Bayern und Klaus-Dieter Stondzik (Tennis 65 Eschborn) in der Altersklasse 60 nach Hessen.

Ein besonderes Erlebnis für Spieler und Gäste am Sonntag war zudem, dass die Finals der Damen 30 und Herren 30 von Karsten Tänzer, Schiedsrichter mit DTB-A-Lizenz, geleitet wurden. 

Frank Liebich zeigte sich als zuständiger STV-Vizepräsident und Oberschiedsrichter bei Turnierende wieder sehr zufrieden mit dem Turnier und lobte Sportlerinnen und Sportler für das faire Miteinander und den ausrichtenden TC Bad Weißer Hirsch Dresden für die wunderbare Organisation. Auch wenn Zahl der Teilnehmer leicht unter der des Vorjahres lag, kann aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen der Saison 2021 und deutschlandweiter Ferienzeit sehr positiv auf das diesjährige Turnier zurückgeblickt werden.

Die Verantwortlichen des TC Bad Weißer Hirsch Dresden möchten ihrerseits allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Unterstützern, Sponsoren, briese-foto, Gästen und Helfern für die erfolgreiche Ausrichtung des Turniers danken. Ihr besonderer Dank gilt außerdem dem Sächsischen Tennis Verband sowie dem USV TU Dresden, der seine Tennisplätze erneut als optimale Nebenanlage zur Verfügung stellte. 

[Louisa Gawer, Antonia Preißler-Szelig und Johannes Hellmund]

Alle Fotos sind von briese-foto